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Deinen Oberkörper kräftigen: Die besten Übungen für deine Brustmuskulatur

 

Bei einer kräftigen Brustmuskulatur geht es nicht nur um das Aussehen – Brustübungen haben nämlich auch viele funktionelle und praktische Vorteile.

 

In diesem Ratgeber erfährst du, warum eine gute Brustmuskulatur wichtig (für alle) ist, was die besten Brustübungen sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene sind und wie sich die Brustmuskulatur sowohl im Gym als auch zuhause aufbauen lässt.

 

Deine Brustmuskulatur: Eine Einführung

 

Deine Brust besteht aus zwei großen Muskeln: dem Großen Brustmuskel und dem Kleinen Brustmuskel, die zusammen die gesamte „Brustmuskulatur“ bilden. Du hast jeweils zwei von jedem: einen auf der linken und einen auf der rechten Seite deines Brustbeins.

 

Der Große Brustmuskel ist, wie der Name schon sagt, der größere der beiden. Er besteht aus dem Pars Clavicularis (dem oberen Teil) und dem Pars Sternocostalis (dem unteren Teil). 

 

Deshalb ist eine kräftige Brustmuskulatur so wichtig

 

Die Brustmuskeln gehören zu den größten Muskeln deines Körpers und sind für alle Armbewegungen verantwortlich.

 

Aber auch für funktionelle Bewegungen wie Drücken, Heben und Tragen sind sie von entscheidender Bedeutung. Du benutzt deine Brustmuskeln ständig, auch wenn du es vielleicht nicht merkst – jedes Mal, wenn du eine Tür aufmachst, etwas vom Boden aufhebst, Einkaufstüten trägst oder einfach nur deine Arme bewegst.

 

Eine kräftige Brust stabilisiert deinen Oberkörper auch bei vielen anderen Bewegungen. Wenn du zum Beispiel deine Rücken- oder Armmuskulatur trainierst, helfen dir deine Brustmuskeln dabei, deinen Körper zu stabilisieren und die richtige Form beizubehalten. Der Aufbau deiner Brustmuskulatur kann also deine Gesamtleistung bei anderen Übungen verbessern.

 

Die besten Brustübungen für Anfänger

 

Isometrische Brustpresse 

 

Das ist eine perfekte Brustübung für dein Warm-up, für die du noch dazu gar keine Geräte brauchst. Und sie geht ganz leicht.

 

Stell dich gerade hin und verschränke deine Hände vor deinem Oberkörper, wobei deine Arme 90 Grad angewinkelt sein sollten. Nun spann deine Brustmuskeln an und drück deine Brust so fest zusammen, wie du nur kannst. Halte die Spannung zirka 15–30 Sekunden lang und wiederhole die Übung nach einer kurzen Pause.

 

Du kannst diese Übung auch variieren, indem du deine Handflächen gegen einen festen Ball (wie einen Medizinball) drückst, anstatt die Hände zusammenzupressen.

 

Liegestütz

 

Der Liegestütz ist eine der vielseitigsten Übungen, die es nur gibt.

 

Du kannst ihn zuhause oder im Gym machen, es gibt einfachere und schwierigere Variationen davon, und du kannst sogar unterschiedliche Muskeln trainieren, indem du einfach deine Armstellung veränderst.

 

Für den Anfang empfehlen wir die Standardversion.

 

  1. Beginne in einer Liegestützposition mit gestreckten Armen, wobei deine Arme etwas breiter als schulterbreit stehen sollten. 
  2. Zieh deinen Bauchnabel zur Wirbelsäule hin und spann deinen Bauch an.
  3. Winkle nun deine Ellbogen bei geradem Rücken ab, atme ein und senk dich ab, bis deine Ellbogen zirka im rechten Winkel stehen.
  4. Atme aus und drück dich langsam aus deinen Handflächen heraus wieder nach oben.
  5. Geh zurück in die Startposition.
  6. Mach die gewünschte Anzahl an Wiederholungen.

 

Du kannst dir diese Übung ein bisschen leichter machen, indem du deine Knie auf dem Boden aufsetzt. Oder du kannst deine Hände auf eine erhöhte Bank oder etwas Ähnliches setzen (je höher die Bank, desto leichter die Übung).

 

Sobald du die normale Liegestütz beherrschst, kannst die Schwierigkeit erhöhen, indem du deine Füße höher stellst, dich an Kurzhanteln festhältst (anstatt deine Handflächen auf dem Boden zu haben) oder deine Hände so eng stellst, dass deine Daumen sich berühren (das ist auch eine super Übungsvariante, um deinen Trizeps zu trainieren). 

 

Flachbankdrücken mit Langhantel

 

Das Flachbankdrücken sollte ein fixer Bestandteil jedes Anfänger-Brusttrainings sein.

 

So geht Bankdrücken richtig:

 

  1. Stelle die Sicherheitsstifte so ein, dass sie bei komplett ausgestreckten Armen etwas tiefer als deine Hände liegen (etwa auf Höhe der Handgelenke).
  2. Leg dich so auf die Bank, dass die Stange auf Augenhöhe ist, wenn du nach oben schaust.
  3. Greife die Langhantel im geschlossenen Obergriff, wobei deine Hände etwas weiter als schulterbreit stehen sollten. Dein Ring- oder Mittelfinger sollte sich in der Nähe des inneren Markierungsrings befinden.
  4. Um die Hantel aus der Ablage hochzuheben, drückst du deine Füße in den Boden, ziehst deine Schultern nach hinten und drückst die Stange hoch, bis deine Arme fast gestreckt sind (sie sollten nicht ganz durchgestreckt sein).
  5. Bewege die Hantel in einem leichten Bogen nach vorne, um sie an der Ablage vorbei zu manövrieren.
  6. Senk die Stange bis zu deiner Brust ab, wobei du auf dein Brustbein zielst. Achte darauf, dass beide Arme sich synchron und gleichmäßig bewegen und deine Ellbogen in einem Winkel von 45-70 Grad gebeugt sind.
  7. Sobald die Stange deine Brust berührt, drückst du sie wieder nach oben in die Ausgangsposition – aber ohne dabei dein Becken oder deinen Rücken einzusetzen.

 

Du kannst das Flachbankdrücken auch mit Kurzhanteln durchführen (das hat den Vorteil, dass du auch jeweils nur einen Arm trainieren kannst) und kannst dich zur Not auch mit angewinkelten Knien auf den Boden legen, wenn du keine Bank zur Verfügung hast – wenig überraschend heißt die Übung dann „Bodendrücken“.

 

Kurzhantel-Flyes (Fliegende)

 

Lass dich nicht von den Fliegenden täuschen – sie mögen in der Ausführung einfach wirken, aber dies ist keine Übung, wo du dir gleich mal das schwerste Gewicht nehmen kannst.

 

Bei dieser Übung kannst du schon mit geringen Gewichten richtig pumpen, weshalb es auch eine der besten Kurzhantel-Übungen für die Brust ist. 

 

Nimm dir ein leichtes Paar Hanteln und konzentriere dich darauf, langsame, kontrollierte Bewegungen auszuführen und dabei deine Brustmuskulatur anspannen. Wenn du merkst, dass du deinen Bizeps anspannen musst, um die Gewichte zu heben, dann sind sie schon zu schwer. 

 

Für effiziente Flyes nimmst du dir ein Paar leichte Gewichte und:

 

  1. Nimm eine Hantel in jede Hand und setz dich auf eine Flachbank.
  2. Geh in die Rückenlage und halte die Hanteln dicht an deiner Brust.
  3. Sobald du liegst, drückst du die Hanteln über deiner Brust hoch, um in die Startposition zu kommen. Deine Handflächen sollten nach innen zeigen.
  4. Atme ein und senk deine Arme mit leicht angewinkelten Ellbogen ab, bis du ein Ziehen in der Brust spürst. Senk deine Arme nicht weiter als bis zur Bank ab, da dies deine Ellbogen und Schultern unnötig belasten würde.
  5. Atme aus, bring deine Arme wieder in die Ausgangsposition und spann dabei deine Brustmuskeln an. Die Hanteln können sich leicht berühren, aber du solltest sie nicht gegeneinander schlagen.
  6. Wiederhole die Übung so oft, wie du möchtest.

 

Deine Ellbogen sollten während der gesamten Übung leicht angewinkelt bleiben. Stell dir vor, du würdest mit den Hanteln einen Halbkreis beschreiben. Manchen Leuten hilft es auch, sich vorzustellen, sie würden die Luft umarmen.

 

Ebenso wie das Bankdrücken kannst du natürlich auch die Flyes auf einer Bodenmatte machen.

 

Die besten mittelschweren Brustübungen

 

Schrägbankdrücken

 

Sobald du das Flachbankdrücken beherrschst, kannst du zur Schrägbankversion mit Lang- oder Kurzhanteln übergehen.

 

Die meisten verstellbaren Bänke lassen sich stufenweise anheben oder absenken. Der ideale Neigungswinkel der Bank liegt zwischen 30 und 60 Grad, je nachdem, welche Muskeln trainiert werden sollen.

 

Stell die Stangenhöhe so ein, dass sie sich bei ausgestreckten Armen ein paar Zentimeter unterhalb deiner Hände befindet. Dann:

 

  1. Stell deine Füße etwas weiter auseinander als beim Flachbankdrücken und lehn dich auf der Bank zurück.
  2. Dein Gesäß, dein gesamter Rücken und dein Kopf sollten auf der Bank aufliegen.
  3. Halte die Stange so breit, dass deine Ellbogen während der Bewegung in einem 45-Grad-Winkel angewinkelt sind. Bei den meisten Menschen ist das in etwa schulterbreit, aber es hängt von deiner Beweglichkeit ab, sodass du vielleicht ein paar Versuche (ohne Gewicht auf der Stange) brauchst, um die richtige Griffweite zu finden.
  4. Drück deine Füße jetzt sanft in den Boden und streck deine Arme, um die Hantelstange aus dem Ständer zu heben.
  5. Heb die Langhantel nach vorne-oben, so dass sie sich zirka über der Mitte deiner Brust befindet (idealerweise ein paar Zentimeter unterhalb deines Schlüsselbeins).
  6. Atme ein und lass die Stange kontrolliert nach unten zu deiner Brust. Achte darauf, dass deine Ellbogen dabei nicht über einen 45-Grad-Winkel hinaus nach außen zeigen.
  7. Wenn die Stange deine Brust berührt, drückst du sie beim Ausatmen mit deinen Armen und deiner Brustmuskulatur wieder nach oben.
  8. Wenn du mit einem Satz fertig bist, legst du die Hantelstange vorsichtig wieder auf den Ständer.

 

Es ist ganz wichtig, dass du deinen Rücken nicht krumm machst, wenn du die Hantelstange von deiner Brust wegstemmst. Wenn du merkst, dass du deinen Oberkörper von der Bank heben musst, um die Hantelstange zu heben, dann ist sie zu schwer und du solltest ein niedrigeres Gewicht nehmen.

 

Flyes seitlich auf der Flachbank

 

Die Armbewegung ist bei dieser Übung die gleiche wie bei der Grundvariante der Fliegenden. Der Hauptunterschied besteht in der Ausgangsposition bzw. der Körperstellung.

 

Anstatt dich längs auf die Bank zu legen, bist du nun quer zur Bank – nur dein oberer Rücken und deine Schultern liegen auf. Deine Füße stehen in einem 90-Grad-Winkel zur Bank am Boden und dein restlicher Oberkörper befindet sich in einer Brücke. Deshalb ist diese Flyes-Variante nicht nur super für die Brustmuskulatur, sondern beansprucht auch deine Rumpf- und Gesäßmuskulatur.

 

  1. Setz dich seitlich auf die Mitte der Bank und leg die Hanteln auf deinen Oberschenkeln ab.
  2. Heb die Hanteln leicht an und senk deinen Oberkörper nach hinten ab, wobei du deine Hüfte nach vorne von der Bank wegschiebst.
  3. Rutsch so weit nach vorne, dass nur noch dein oberer Rücken und deine Schultern auf der Bank aufliegen. Dein Körper sollte sich jetzt in einer Brücke befinden.
  4. Achte darauf, dass dein Körper von den Schultern bis zu den Knien eine gerade Linie bildet. Deine Knie sollten im rechten Winkel stehen und deine Füße fest am Boden.
  5. Drück die Hanteln hoch, bis sie direkt über deinen Schultern sind. Deine Ellbogen und Handgelenke sollten gestreckt sein.
  6. Spann dein Gesäß und deinen Bauch an, um eine gerade Linie von den Knien zu den Schultern beizubehalten. Vermeide es, deinen Rücken krumm zu machen.
  7. Mach nun die Flye-Übung: Deine Ellbogen sollten die Bank am Ende des Bewegungsablaufs leicht berühren. Mach die gewünschte Anzahl an Wiederholungen.

 

Überzüge mit einer Kurzhantel

 

Überzüge mit einer Kurzhantel sind eine super Übung für den gesamten Oberkörper. Sie zielen zwar hauptsächlich auf den großen Brustmuskel ab, aber beanspruchen auch deinen Rücken, deinen Rumpf und deinen Trizeps.

 

Auch bei dieser Übung solltest du dich langsam steigern und zunächst ein niedriges Gewicht wählen. Du wirst überrascht sein, wie schnell deine Brust müde wirst, selbst bei einer leichten Hantel. 

 

Wähle ein Gewicht und setz dich rittlings auf eine Bank. Dann:

 

  1. Geh in die Rückenlage.
  2. Halte die Hantel fest mit beiden Händen senkrecht über deiner Brust. Streck nun deine Arme aus und drück die Hantel von deiner Brust weg.
  3. Lass deine Ellbogen leicht angewinkelt, atme ein und senk die Hantel dann langsam hinter deinem Kopf ab (sie sollte eine Kurve beschreiben).
  4. Halte diese Stellung ein paar Sekunden lang, atme dann aus und beweg die Hantel in derselben Kurve zurück in die Ausgangsposition.
  5. Mach die gewünschte Anzahl an Wiederholungen.

 

Der Überzug mit Kurzhantel ist eine Standard-Brustübung, die du genauso mit zwei Kurzhanteln (eine in jeder Hand), einem Medizinball, einer Kettlebell oder einer SZ-Curlstange ausführen kannst. Wenn du keine Bank zur Verfügung hast, kannst du die Übung auch auf dem Boden machen (aber wenn du Kurzhanteln verwendest, solltest du sie dann eher quer als parallel zu deinem Oberkörper halten).

 

Brustübungen für Fortgeschrittene

 

Einarmiger Liegestütz

 

Der einarmige Liegestütz ist die ultimative Brustübung ohne Equipment für Fortgeschrittene.

 

Du beginnst in der gleichen Ausgangsposition wie beim normalen Liegestütz. Deine Fußstellung sollte etwas weiter als schulterbreit sein.

 

Nun hebst du vorsichtig einen Arm an und legst ihn auf deinen unteren Rücken, um einen einarmigen Liegestütz zu machen. Senk dich so weit ab, dass dein Ellbogen in einem 90-Grad-Winkel steht. 

 

Beim einarmigen Liegestütz ist es ganz wichtig, dass du deinen Ellbogen am Höhepunkt der Übung nicht überstreckst, dass dein Rücken immer gerade bleibt und dass dein Becken und deine Schultern parallel zum Boden bleiben – du solltest keinerlei Drehbewegung machen.

 

Kabelgebundene Brustpresse im Bärenstand

 

Für viele Fitness-Fans sind Kabelzugstationen ein absolutes Muss, um die Brustmuskulatur gezielt aufzubauen.

 

Und dabei gehört die kabelgebundene Brustpresse im Bärenstand zu den fortgeschrittensten Übungen, die du an diesem vielseitigen Gerät durchführen kannst.

 

Du musst deine Brust-, Hintere-Oberschenkel-, Bauch- und Gesäßmuskulatur beanspruchen, um diese Übung korrekt auszuführen. Weshalb es auch eine fantastische Ganzkörperübung für deine Trainingsroutine ist.

 

Geh in der Mitte der Kabelzugstation in den Vierfüßlerstand und nimm jeweils ein Kabel in jede Hand. Dann:

 

  1. Spann deine Rumpfmuskulatur an und heb deine Knie ein paar Zentimeter vom Boden ab, sodass du in den Bärenstand kommst.
  2. Achte darauf, dass dein Becken und deine Schultern parallel zum Boden stehen und dein Rücken gerade ist. Atme jetzt ein und heb eine Hand langsam vom Boden ab, wobei du immer noch das Kabel festhältst.
  3. Heb deine Hand an, bis dein Ellbogen im rechten Winkel steht.
  4. Halte die Stellung ein paar Sekunden lang.
  5. Atme aus, drück den Griff wieder nach unten und leg deine Handfläche auf den Boden.
  6. Mach auf beiden Seiten die gewünschte Anzahl an Wiederholungen.

 

Eigengewicht-Dips

 

Um Dips sauber auszuführen, ist ein hohes Maß an Stabilisierung erforderlich – denn dein Oberkörper trägt dabei das gesamte Körpergewicht. Deshalb ist es auch eine der besten Oberkörper-Übungen, die du machen kannst.

 

Du trainierst dabei nicht nur deine großen und kleinen Brustmuskeln, sondern auch deine Schultern, Arme, den oberen Rücken und die Körpermitte.

 

Für diese Übung brauchst du einen Dip-Barren oder eine Dip-Verlängerung an einer Hantelbank.

 

  1. Umgreife die beiden Barren so, dass deine Handflächen nach innen zeigen.
  2. Heb deine Füße hoch, sodass dein gesamtes Körpergewicht von deinen Armen gehalten wird (je nach Höhe der Barren kannst du deine Beine entweder anwinkeln, überkreuzen oder gestreckt lassen).
  3. Beug dich leicht nach vorne.
  4. Atme ein, winkle deine Arme ab und senk deinen Körper bei angespannter Brustmuskulatur ab.
  5. Senk dich soweit ab, dass deine Ellbogen in einem rechten Winkel stehen.
  6. Drück dich wieder in die Ausgangsposition hoch, indem du ausatmest und deine Arme streckst.
  7. Wiederhole den Bewegungsablauf.

 

Pro-Tipp: Um deine Brust noch mehr zu beanspruchen, kannst du dich nach vorne beugen und deine Ellbogen leicht nach außen abspreizen. Wenn du mehr Fokus auf deinen Trizeps legen willst, solltest du aufrecht bleiben und deine Ellbogen eng am Körper lassen.

 

Auch Dips sind eine Übung, die sich super anpassen lässt. Du kannst sie beispielsweise an Trainingsringen ausführen oder den Schwierigkeitsgrad erhöhen, indem du einen Gewichtgürtel trägst.

 

Wie oft solltest du die Brustmuskulatur trainieren?

 

Wenn du Ganzkörper-Workouts machst (d.h., du trainierst Beine, Arme, Brust und Rücken in jeder Trainingseinheit), dann ist es sinnvoll, ein paar Brustmuskelübungen in jedes Training einzubauen, um die Brustmuskulatur zu stärken und zu vergrößern.

 

Wenn du Split Training machst (d.h., du konzentrierst dich auf jeweils nur eine Körperregion), dann solltest du deine Brust bis zu dreimal wöchentlich an nicht aufeinanderfolgenden Tagen trainieren. Im Idealfall liegen mindestens zwei Tage zwischen den Einheiten. 

 

Unabhängig davon, wie du trainierst, ist es sinnvoll, eine große Bandbreite an Brustübungen zu machen – d.h., du solltest sowohl Hantel-, Langhantel- als auch Eigengewichtsübungen einbauen, damit auch wirklich deine gesamte Brustmuskulatur beansprucht wird. 

 

Wie viele Sätze und Wiederholungen du brauchst, hängt ganz von deinen Zielen ab und davon, ob du eher auf Brusthypertrophie oder auf Kraft abzielst. Die Empfehlungen hierzu variieren, aber eine Studie aus dem Jahr 2021 über das „Wiederholungskontinuum“ – also die ideale Anzahl von Wiederholungen, um verschiedene Ziele zu erreichen – ergab Folgendes:

 

  • Wenn du Kraft aufbauen willst, sind Sets mit 1–5 Wiederholungen bei 80–100% deines 1 RM (Repetition Maximum, also das Maximalgewicht, das du genau einmal bewegen kannst) ideal.
  • Für Hypertrophie (Vergrößerung der Muskelmasse) machst du am besten Sets mit 8-12 Wiederholungen bei 60–80% deines 1 RM.

 

Die meisten Studien bestätigen, dass 3–6 Sätze für den Aufbau von Kraft, Muskelmasse und Kraftausdauer ausreichen.

 

Brustübungsprogramm für Zuhause

 

Es gibt ganz viele Brustübungen, die du mit wenig bis keiner Ausrüstung zuhause machen kannst.

 

Für dieses dreitägige Programm brauchst du nur ein paar Gewichte (idealerweise Kurzhanteln, aber du kannst zur Not auch Wasserflaschen oder Konservendosen verwenden), einen Ball (einen Medizinball oder einen harten Fußball oder Basketball) und etwas, auf dem du deine Hände oder Füße ablegen kannst. Das könnte ein Fitness-Stepper sein, wenn du einen hast, aber du kannst auch die Treppe bei dir zuhause nutzen. Führe diese Übungen an nicht aufeinanderfolgenden Tagen durch.

 

  • Tag Eins

    Workout: Standard-Liegestütz und Bodenpressen: 4–5 Sätze mit 10–12 Wiederholungen pro Übung, mit 2 Minuten Pause zwischen den Sätzen und 5–8 Minuten Pause zwischen den Übungen.

    Abschluss: Isometric Isometrische Brustpressen: 4–5 Sätze à 20–30 Sekunden, mit 1 Minute Pause zwischen den Sätzen.

  • Tag Zwei

    Workout: Schräger Liegestütz (Füße auf einer Stufe) und Boden-Flyes: 4–5 Sätze mit 10–12 Wiederholungen pro Übung, mit 2 Minuten Pause zwischen jedem Satz und 5–8 Minuten Pause zwischen den Übungen.

    Abschluss: Isometrische Brustpressen mit einem Ball: 4–5 Sätze mit 20–30 Sekunden, mit 1 Minute Pause zwischen jedem Satz.

  • Tag Drei

    Schräger Liegestütz (Hände auf einer Stufe) und Liegestütze am Boden: 4–5 Sätze mit 10–12 Wiederholungen pro Übung, mit 2 Minuten Pause zwischen jedem Satz und 5–8 Minuten Pause zwischen den Übungen.

    Abschluss: Isometrische Brustpresse: 4–5 Sätze mit 20–30 Sekunden, mit 1 Minute Pause zwischen jedem Satz.

 

Brustübungsprogramm fürs Gym

 

Wie du nun weißt, gibt es viele Varianten für das Brusttraining, je nachdem, welches Ziel du verfolgst und wie viel Erfahrung du mit Krafttraining hast. Wir empfehlen daher immer, dass du dich von einem Personal Trainer beraten lässt, der dir dabei hilft, ein auf dich zugeschnittenes Trainingsprogramm zu entwickeln.

 

Im Folgenden findest du ein Beispiel für ein mittelschweres Brusttrainingsprogramm fürs Gym, das Muskelmasse aufbauen und die Brusthypertrophie verbessern soll. Zwischen den Trainingseinheiten solltest du mindestens zwei Tage Pause einlegen. Vergiss nicht, dich immer gut aufzuwärmen und abzukühlen.

 

  • Tag Eins

    Workout: 

    achbankdrücken mit Langhantel, Fliegende mit Kurzhanteln, einarmiger Liegestütz mit Kurzhanteln: 4–5 Sätze mit 8–12 Wiederholungen pro Übung bei 70% deines 1 RM.

    Abschluss: Isometrisches Brustpressen mit Medizinball: 4–5 Sätze von 20–30 Sekunden, 1 Minute Pause zwischen den Sätzen.

    Standard-Liegestütz: 4-5 sets of 12-15 reps, with one minute between each set.

  • Tag Zwei

    Workout: Flachbankdrücken mit Langhantel, Fliegende mit Kurzhanteln, einarmiger Liegestütz mit Kurzhanteln: 4–5 Sätze mit 8–12 Wiederholungen pro Übung bei 70% deines 1 RM.

    Abschluss: Isometrisches Brustpressen mit Medizinball: 4–5 Sätze von 20–30 Sekunden, 1 Minute Pause zwischen den Sätzen.

    Standard-Liegestütz: 4–5 Sätze mit 12–15 Wiederholungen, mit einer Minute Pause zwischen den Sätzen.

  • Tag Drei

    Workout: Schrägbankdrücken mit Langhantel, einarmiges Flachbankkdrücken mit Kurzhantel, Kurzhantel-Flyes: 4–5 Sätze mit 8–12 Wiederholungen pro Übung bei 70% deines 1 RM.

    Abschluss: Isometrische Brustpressen mit Medizinball: 4–5 Sätze à 20–30 Sekunden, mit 1 Minute Pause zwischen den Sätzen.

    Liegestütz mit engem Griff: 2–4 Sätze à 12–15 Wiederholungen, mit 90 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

 

 

 

Brustmuskeltraining für verbesserte Allgemeinfitness

 

Wenn du deine Brustmuskulatur aufbaust – und dann hältst! – wirst du beobachten können, wie auch deine allgemeine Fitness und sportliche Leistung steigt!

 

Brustübungen mit Langhantel und Kurzhantel sind einfache Übungen, die du ganz leicht in dein Ganzkörpertraining einbauen kannst. Und wie du bereits gesehen hast, kannst du sie mit minimalem Equipment sowohl zuhause als auch im Gym durchführen.

 

Du brauchst nicht einmal spezielle Kleidung, um deine Brustmuskulatur zu trainieren.

 

Wenn du jedoch noch gar keine Erfahrung mit Gewichts- oder Krafttraining hast, sind vielleicht unsere Trainingshandschuhe für Damen oder unsere Trainingshandschuhe für Herren eine gute Lösung für den Anfang, um schwere Gewichte zu heben.

 

Für Frauen sind Übungen, bei denen die Hantelstange die Brust berührt – wie beim Flachbankdrücken mit der Langhantel – oft angenehmer, wenn sie dabei einen gepolsterten Sport-BH wie beispielsweise unseren UA Infinity 2.0 tragen. Denn dieser verfügt über eine einzigartige Schaumstoffpolsterung, die gleichzeitig leicht ist und schützt.

 

Und wenn du die Ergebnisse deiner harten Arbeit zur Schau stellen möchtest, bieten unsere Sport-Oberteile und -T-Shirts für Herren oder auch unsere Trainings-Tanktops die perfekte Möglichkeit dazu.

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